Für ein unversehrtes Eiderstedt
Tourismus in Eiderstedt erhalten!
Haupteinnahmequelle ist der Tourismus (ca. 471.000 Übernachtungen, 42 Mio € Bruttoumsatz, 760 Beschäftigte und 900.000 € Steuerwirkung im ländlichen Eiderstedt ohne SPO) [1]. Einwohner wie Touristen schätzen die ländliche Idylle und Beschaulichkeit der europaweit einmaligen Eiderstedter Landschaft. Daran zu rütteln wäre unverantwortlich.
[1] Tourismusentwicklungskonzept für die LTO St. Peter-Ording / Eiderstedt mit Friedrichstadt und Tönning und Infrastrukturentwicklungsplan, Entwicklungsstrategie 2030 · Stand: 30.04.2018
[2] Dirk Meier: Die Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Ein historischer Atlas, Boyens Buchverlag, Heide 2022
Für den Erhalt von Landschaft, Artenvielfalt und Gesundheit
Die (fast) noch intakte Landschaft ist die Grundlage für die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und damit auch für unsere Gesundheit und Lebensgrundlage. Und sie ist Teil des nordatlantischen Vogelzuges, umgeben vom Weltnaturerbe Wattenmeer. Als Beispiel sei hier das Natur- und Vogelschutzgebiet Katinger Watt erwähnt, in dessen Nähe offensichtlich große Windanlagen geplant sind, was wir strikt ablehnen.
Die Charakteristik aus 900 Jahren Aneignung der Landschaft kann man heute noch erkennen.[2]
Es muss bei aller Notwendigkeit einer sicheren Energieversorgung auch weiterhin ausgedehnte, zusammenhängende Flächen in Schleswig-Holstein und in Deutschland geben, die für Natur, Erholung und damit ebenso für unsere Lebensgrundlagen unverzichtbar sind.
Planung und Förderung von dezentral erzeugter Energie
Sinnvoll wäre die Unterstützung für eine Planung und Förderung von dezentral erzeugter und verbrauchter Energie für Eiderstedter Bürger und Unternehmen, z.B. Photovoltaik auf Dächern und anderen bereits versiegelten Flächen, z.B. Parkplätze. Das hilft Bürgern, Unternehmen und Gemeinden mit nachhaltiger und preiswerter Energie vor Ort und schützt unsere Lebensgrundlagen und schont gleichzeitig das Leitungsnetz.
Begleitung durch einen kompetenten Klimaschutz-manager
Ein kompetenter Klimaschutzmanager wäre eine gute Unterstützung auf dem Weg zur verpflichtenden Klimaneutralität 2045 auch für die Gemeinden. Er kann neben den Gemeinden auch die Bürger und Unternehmen unterstützen. Die BI Zukunft-Eiderstedt fordert das Amt Eiderstedt auf, solch einen Klimaschutzmanager, der von der Bundesregierung hochgradig gefördert wird, einstellt und hat dies dem Amtsausschuss zum Beschluss vorgeschlagen.
Es gibt viele gute Alternativen:
· Förderung von Photovoltaik auf Dächern, Parkplätzen u.a. versiegelten Flächen,
· neue Siedlungen in Bebauungsplänen, die energieautark vorgesehen und vorgeschrieben werden. Man kann heute Wohnhäuser bauen, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen,
· Geothermie (Beispiel Sonderburg, deren Projekt fast fertig gestellt ist),
· großflächigen Einsatz von Wärmepumpen, z.B. wollen die Flensburger Stadtwerke Wärme aus dem Fördewasser erzeugen,
· u.v.m.
Wichtig wäre, dass wir uns die Zeit nehmen, um mit kompetenter und geförderter Unterstützung Eiderstedt weite Lösungen zu finden, damit die Gemeinden, Einwohner und Unternehmen in Eiderstedt davon profitieren und nicht nur einige wenige Menschen!